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Being in a Place - A Portrait of Margaret Tait

Filmstill aus „Being in a Place – A Portrait of Margaret Tait" von Luke Fowler. Nahaufnahme von wilden Pflanzen mit gelben Blüten.
© Courtesy of Luke Fowler, The Estate of Margaret Tait and The Modern Institute/ Toby Webster Ltd, Glasgow

Fr 17.02.
13:00

Margaret Tait schlug Channel 4 einmal das Projekt HEARTLANDSCAPE vor, ein Porträt ihrer Heimatregion Orkney. Es wurde nie realisiert. Fowlers Porträt der schottischen Filmemacherin und Dichterin orientiert sich daran. Sein Film ist durchsetzt mit Überschriften aus Taits Projekt, und einige Seiten ihres Entwurfs blitzen darin auf. Doch das ist nur ein Aspekt unter vielen, eher Ausgangspunkt als Rahmen. Fowler sammelt, verbindet und speichert die Knotenpunkte, an denen Taits Leben gleichsam vorübergeflossen ist. Seine rastlose Neugier und geistige Beweglichkeit schaffen eine Struktur, die so geschmeidig und organisch ist, dass man kaum merkt, wie sie Form wird. Da wären Taits Studien in Rom, die weiten Himmel, schimmernden Gewässer und wechselnden Grüntöne ihrer Heimat, die Menschen, die sie berührte, ihre auf unzähligen Seiten hinterlassenen Spuren, ihr eigenes hinreißendes Filmmaterial, ihre Erfahrung, Filme als Frau zu machen. Dabei gibt es immer auch einen Überschuss, wie der Raureif auf Mohnblumen oder das Licht in einer verlassenen Kirche. Das könnte von Fowler sein oder von Tait oder von beiden – unwichtig: Gute Porträts von Künstlern setzen stets zwei Sensibilitäten in eins. (James Lattimer)

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